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Fast zwei Drittel der Hashrate von Bitcoin werden von China kontrolliert


Es ist kein Geheimnis, dass das Bitcoin Mining in Ländern mit niedrigen Strompreisen besonders floriert. Wer Strom zum Schleuderpreis erhält, kann sich nicht ausschließlich nur über eine größere Gewinnmarge freuen, sondern auch mehr für Mining Hardware ausgeben. Dabei ist die Hash Rate, also die Rechenpower, die das Bitcoin-Netzwerk absichert, sehr ungleich auf dem Globus verteilt.

65 Prozent der Bitcoin Hash Rate ist „Made in China

VIDEO: BITCOIN HASH RATE CRASH! What's Next?
The Bitcoin Express

Ein Blick auf die Bitcoin Mining Map der Cambridge University offenbart, dass chinesische Mining Pools das Bitcoin-Netzwerk dominieren. Mit 65 Prozent zeichnete das Reich der Mitte für einen überwältigen Anteil der Bitcoin Hash Rate im April verantwortlich. Die chinesische Provinz Xinjiang stellte alleine 35 Prozent der gesamten Bitcoin Hash Rate zur Verfügung.

China dominiert das Bitcoin Mining

Zum Vergleich: Für Deutschland vermeldet das Zentrum für alternatives Finanzwesen der Cambridge University einen Hash-Rate-Anteil von lediglich 0,56 Prozent. Dieser mickrige Wert liegt vor allem darin begründet, dass Deutschland in einer anderen Kategorie zu den weltweiten Spitzenreitern gehört:

Auch die USA und Russland gelten als Billigstrom-Länder – entsprechend hoch fällt ihr Anteil an der Bitcoin Mining Hash Rate aus.

Bitcoin Hash Rate im Ländervergleich.

Die Daten zeigen: Selbst wenn sich US-amerikanische und russische Miner zusammen tun würden, könnten sie nur einen Bruchteil der Rechenpower von Chinas Mining Pools erreichen.

Die Gefahr einer 51-Prozent-Attacke

VIDEO: China can’t stop bitcoin mining with Colin Harper
Unchained

Der Umstand, dass chinesische Miner knapp zwei Drittel der Bitcoin Hash Rate stellen, ruft regelmäßig Bedenkenträger auf den Plan. Neben einem Konflikt mit dem Krypto-Ideal der Dezentralisierung sehen Manche die Gefahr einer chinesischen 51-Prozent-Attacke. So könnten sich die chinesischen Mining Pools theoretisch zusammenschließen, um die Bitcoin Blockchain zu ihrem Vorteil zu manipulieren. So wären beispielsweise Double Spends möglich, also die doppelte Ausgabe ein und derselben Bitcoin-Einheit. Auch die Zensur von Transaktionen könnte im Zuge einer 51-Prozent-Attacke erfolgen.

Allerdings könnten die Miner weder die an der Zahl der pro Block geminten BTC noch an der den grundlegenden Konsensregeln des Netzwerks Hand anlegen, da die Full Nodes entsprechende Blöcke ablehnen würden. Bitcoin ist so konzipiert, dass ehrliche Akteure einen Vorteil gegenüber böswilligen Netzwerkteilnehmern haben. Sollte eines Tages dennoch ein mächtiger Akteur (wie etwa ein Staat) einen Großteil Hash Rate von Bitcoin an sich reißen wollen, bleibt als ultima Ratio immer noch die Möglichkeit einer Hard Fork.

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Author: Natasha Pitts

Last Updated: 1704307803

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